Im Juni kann man wunderbar Holunderblüten ernten. Sie können jetzt gut Holunderblütensirup herstellen, um ihn das ganze Jahr über für Getränke zu nutzen, wie z. B. für das In-Getränk "Hugo". Der Sirup schmeckt aber auch excellent mit kaltem Mineralwasser oder Leitungswasser. Eine prima Variante ist die Verwendung zu Desserts und süßen Hauptspeisen.
Stellen Sie für die Zubereitung eines Holunderblütensirups zuerst einen Sirup her, indem Sie Wasser, Zucker und Zitronensäure gut aufkochen lassen.
Die Menge lässt sich natürlich beliebig vervielfachen. Ich nehme z. B. immer 3 l Wasser + ...
- 1 l Wasser
- 1 kg Zucker
- 1 geh. Teel. Zitronensäure
- 15 St. Holunderblüten
Die Holunderblüten werden vorsichtig von Insekten und anderen Partikeln gesäubert bzw. ausgepflückt. Darauf achten, dass möglichst wenig Pollen verloren geht. Die Stiele abschneiden. Jetzt die Blüten in den heißen Sirup geben und einmal kurz umrühren und dann wieder einen Deckel auflegen. 24 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Währenddessen einige Mal umrühren.
(Wer es lieber nicht so süß mag, der kann gut die Menge der Zitronensäure erhöhen und zusätzlich auch die Zugabe von Zitrone in Erwägung ziehen. Man kann den Sirup auch mehrere Tage ziehen lassen.)
Nun sind die Blüten leicht bräunlich geworden und werden im Großen und Ganzen mit einem Schaumlöffel abgeschöpft. Den Sirup filtere ich durch ein mit einem ganz sauberen Baumwoll- oder Leinentuch ausgelegten Sieb. Dort bleiben größere Schwebteile und die letzten Blüten hängen.
Den Sirup erneut auf kochen und heiß in sterilisierte Flaschen bzw. Twist-off Gläser abfüllen. Ungeöffnet sowie dunkel und kühl gelagert hält sich der Holunderblütensirup ungefähr ein Jahr.
Die noch im Holunderblütensirup enthaltenen feinen Schwebteilchen nennt man liebevoll „Flaschengeist“.